Medienmitteilungen

17.06.2012

Wohnbaupolitik des Gemeinderates bestätigt


Die Stimmberechtigten der Stadt Bern sind für ein neues Wohnquartier mit rund 250 Wohnungen anstelle der alten Kehrrichtverbrennungsanlage, für den Ersatzneubau einer Wohnsiedlung im Stöckacker-Quartier und für Kunstrasenfelder auf den Allmenden. Sie haben die entsprechenden Vorlagen deutlich angenommen, die Stimmbeteiligung lag bei 36.8 Prozent.

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben den drei städtischen Vorlagen deutlich zugestimmt: Der Ja-Stimmenanteil lag beim Zonenplan Warmbächliweg – Güterstrasse bei 85.82 Prozent (25‘006 Ja / 4133 Nein), bei der Überbauungsordnung Stöckacker Süd bei 80.82 Prozent (23‘587 Ja / 5598 Nein) und beim Nutzungszonenplan Allmenden bei 75.26 Prozent (21‘818 Ja / 7173 Nein).

Damit haben die Stimmberechtigten gleich zwei grosse Wohnbauvorlagen angenommen. Auf dem Areal der heutigen Kehrrichtverwertungsanlage (KVA) am Warmbächliweg ist eine Überbauung mit Wohn-, Arbeits- und Freizeitnutzungen und einer ausgewogenen gesellschaftlichen Durchmischung vorgesehen. Im Stöckacker-Quartier können in einem ökologischen Vorzeigeprojekt durch den Ersatzneubau einer bestehenden Siedlung 150 Wohnungen für Familien, Singles sowie Seniorinnen und Senioren gebaut werden.

Zwei Meilensteine für Berns Wohnbaupolitik

Der Gemeinderat ist erfreut über das klare Ja zu diesen Wohnbauprojekten. «Beide Vorlagen sind Meilensteine für Berns Wohnbaupolitik», sagte Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Der Gemeinderat habe sich zum Ziel gesetzt, den Bau ökologisch und sozial vorbildlicher, neuer Wohnungsiedlungen zu fördern und die Lebensqualität in den Quartieren weiter zu erhöhen. «Der Ersatzneubau im Stöckacker ist beispielhaft für den innovativen, ökologischen Wohnungsbau, den wir für Bern wollen», sagte der Stadtpräsident weiter. Ausserdem werte die Siedlung den Westen Berns zusätzlich auf. Das neue Quartier auf dem Areal der alten KVA nutze eine der wenigen Industriebrachen sinnvoll. «Es ist auch ein gutes Beispiel, wie durch das Verlegen von städtischer Infrastruktur an die Peripherie Platz für Wohnraum geschaffen und die Belastung für ein Quartier reduziert werden kann», so der Stadtpräsident.

Barbara Hayoz, Direktorin für Finanzen, Personal und Informatik und Präsidentin des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik zeigte sich ebenfalls erfreut über das Abstimmungsresultat: «Eine massvolle Verdichtung der Stadt und der eingeschlagene Weg, ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich möglichst nachhaltige Bauten zu erstellen, wird eindeutig befürwortet.» Sowohl im Stöckacker Süd als auch auf dem Areal Warmbächliweg würden die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft angestrebt. Bereits im September 2012 entscheiden die Stimmberechtigten, wie es mit den beiden Wohnbauprojekten weitergeht. Vorgesehen ist, dass die Stadt das Areal Warmbächliweg rückgebaut und altlastenfrei für 15,9 Millionen Franken von Energie Wasser Bern kauft und danach im Baurecht an Investorinnen und Investoren sowie an gemeinnützige Wohnbauträger abgibt. Im Stöckacker Süd plant die Stadt selber für total 70 Millionen Franken zu bauen. «Ich werde mich für ein zweifaches Ja im September engagiert einsetzen», so Barbara Hayoz.

Allmenden: Schritt in die richtige Richtung

Mit dem Ja zum Nutzungszonenplan Allmenden können unter anderem auf der Grossen Allmend zwei neue Kunstrasenfelder gebaut werden. Das sei nach langem Warten ein Schritt in die richtige Richtung, sagte Stadtpräsident Alexander Tschäppät zufrieden: «Wir brauchen aber noch mehr Rasenplätze.» Der Breiten- und speziell der Jugendsport müsse weiter gefördert werden.

Die Unterlagen zur Abstimmung können unter www.bern.ch/stadtverwaltung/stadtkanzlei/abstimmungen heruntergeladen werden.

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